Jeder deutsche Trailrunner kennt ihn. Selbst international scheint der Zugspitz Ultratrail einen großen Bekanntheitsgrad erreicht zu haben. Anders ist es nicht vorstellbar, dass so viele Läufer aus allen möglichen Ländern immer wieder nach Grainau reisen um einmal an der 2962m hohen Zugspitze rennen zu wollen. Auf knapp 102km verläuft die Strecke mit 5480Höhenmetern um das komplette Bergmassiv. Die Meisten suchen sich eine der kürzeren Strecken heraus, aber für alle ist es einfach ein tolles Erlebniss oder eine ganz besondere Herausforderung.
Dieses Jahr waren alle Strecken zuvor komplett ausgebucht und somit war auch klar, dass es wieder ein großes Familienfest werden sollte. Immer wieder trafen, sahen und grüßten sich Trailrunner, die sich wohl irgendwo kennengelernt haben. Ein wahrhaftig schönes Bild.
Wir waren auch vor Ort. Jedoch nicht an der Startlinie, sondern am VP 5. Ein besonderes Erlebnis einmal am Verpflegungspunkt mitwirken zu können. Wir wurden sofort eingebunden, so dass nach einem kurzweiligen Aufbau, schon bald ein liebevoll errichteter VP auf die Teilnehmer wartete. Selber im Rennen schätzt man zwar genau diese Stellen, die gereichten Getränke oder frischen Früchte, aber so richtig bewusst wird es einem erst an solch einem Tag. Auch, dass die Wünsche der vielen Läufer ganz unterschiedlich sein können. Manche verpflegen sich spartanisch mit etwas Wasser, andere freuen sich über frische Brote. Umso länger sie unterwegs sind, desto häufiger wird auch die warme Suppe genossen. Toll, den vielen Startern etwas helfen zu können. Und so schön, diese Ruhe bei allen erleben zu dürfen. Viele haben sich kurz ausgeruht oder etwas gequatscht. Die Smartphones wurden auch einmal gezückt um ein Foto zu machen oder um ein kurzes Lebenszeichen nach Hause zu schicken.
Jeder auf seine Art und doch alle zusammen.
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