Ein wirklich emotionales Wochenende im Kleinwalsertal liegt hinter uns. Diese schönste Sackgasse der Welt ist ein besonderer Ort für mich und mit vielen Erinnerungen verknüpft. Somit war es auch mal an der Zeit mit Laura zusammen zum Walser Ultratrail zu fahren.
Mit im Gepäck wieder einmal Matthias, der seinen Startplatz einfach zum letzten Geburtstag geschenkt bekommen hat - natürlich auch die vollen 65km.
Nachdem wir am Freitagabend angekommen sind, haben wir uns direkt am Samstag zum Widderstein Trail aufgemacht. Auch am Start wunderbare Menschen aus der Heimat bei ihrem ersten richtigen Trailwettkampf. Bei Sonnenschein los und oben auf dem Berg, Unwetter mit Blitz, Donner und Hagel. Keiner von Ihnen hat sich beirren lassen und alle waren unglaublich stark und können stolz auf sich sein!
Aber irgendwann wurde es auch für Laura und mich erst. Und zwar exakt um 3:50 Uhr am Sonntagmorgen. Wecker ausstellen, nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Bett kriechen und die Routine vor solch einem Rennen. Unter anderem die Flaschen für den Trinkrucksack mit Iso und den eigenen Körper mit Kaffee füllen. Dann auch schon los zum Start. Dort Entspannung vor dem Start. Schnell noch ein paar Fotos und los ging es auf den Trail. Und dieser Walser Ultratrail hat es wirklich in sich. Die Strecke geht einmal rund um das Kleinwalsertal und beinhaltet so unglaublich viele schöne und technisch anspruchsvolle Passagen. Ein Paradies für Trailrunner!
Leider war es nicht mein Tag. Meine Beine wollten nicht mehr richtig und ich habe kilometerlang mit mir gehadert. Weiterlaufen oder irgendwann aussteigen. Beine und Kopf ignorieren oder lieber auf den Verstand hören. Irgendwann war es dann eigentlich klar, dass ich in Baad aussteigen werde. Ab dem Zeitpunkt war dann auch der Kopf müde, aber egal. Noch einmal die Trails zum Grünhorn genießen und dann herunter. Unten im Ziel ein Trosteis!
Später ging es schnell nach Riezlern um wenigstens alle anderen Läufer im Ziel zu empfangen. So tolle Momente dort miterlebt. Ein Traum!
Laura lief derweil unbeirrt ihr Rennen. Nachdem ich von ihrer letzten Durchgangszeit gehört hatte, ersehnte ich ihr Ankommen. Irgendwann bog sie dann in den Zielbogen. Ein strahlen im Gesicht. Ein wunderbarer Moment sie zu empfangen. Zusammen zu leiden, aber auch zusammen zu freuen ist eine wunderbare Sache.
Und Matthias, der sein Geburtstagsgeschenk eingelöst hat? Auch er lief einfach weiter... immer weiter! Und so kam auch er bald freudestrahlend ins Ziel, wurde herzlich empfangen und gönnte sich direkt seine wohlverdiente Verpflegung ;-) Was für ein Tag! Was für ein Wochenende! Wir kommen wieder! Ganz bestimmt!
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Barbara (Dienstag, 31 Juli 2018 16:34)
Tolles Bericht!
Norman (Dienstag, 31 Juli 2018 21:10)
Hallo Laura,
Gratulation zu Deiner tollen Leistung.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Dich ein kurzes Stück des Weges zu begleiten...
Herzliche Grüße aus München
Thomas (Mittwoch, 01 August 2018 17:21)
Klasse Bericht �
Auch wir kommen wieder im nächsten Jahr �
Steph (Donnerstag, 02 August 2018 07:10)
Wunderschöner Bericht! So schön, dass wir uns gesehen haben.