Es wurde mal wieder Zeit für ein kleines und feines Laufabenteuer in den Bergen, einen dieser Wettbewerbe, bei denen ein ganzes Dorf drei Tage Kopf steht. Drei Tage, drei Rennen, 75km und 3.600 Höhenmeter - 2.000 Läufer die sich auf die unterschiedlichen Rennstrecke wagen und ganz Söll feiert mit. Für mich ist es immer wieder ein kleines Highlight- schon der Moment, wenn ich bei der Anreise das erste Mal Berge sehe, erzeugt Gänsehaut bei mir, Vorfreude pur und mein Adrenalin-Spiegel steigt.
Vor einigen Wochen erreichte mich eine Nachricht von meinem guten Freund Matthias. Ob ich nicht Lust hätte, ihn zum Crosstriathlon in Schalkenmehren zu begleiten? Mein erster Gedanke war: "Klingt gut!" und wurde gleich mit der Frage nach dem Datum beantwortet. Und tatsächlich war für das Wochenende noch nichts geplant. Das Vetomännchen in mir tönte jedoch sofort: Du bist gar nicht besonders trainiert; so lange keine Wettkämpfe gemacht, bla, bla, bla. Von daher erst einmal nichts überstürzen.
Wer mag nicht Traditionen? Für die einen ist es Weihnachten mit den Liebsten, für den anderen hat es Tradition auf dem Weg in den Süden den ersten Espresso nach dem Brennerpass zu geniessen.
Gewiss zählt bei vielen Trailrunnern in diesem Lande auch das Trailcamp in Lichtenstein, bzw. das dortige Rennen dazu, welches 2015 vom Herausgeber des Trailrun Magazins Denis Wischniewski ins Leben gerufen wurde...
Da stand es also an - das Abenteuer 2018! Auch in diesem Jahr sollte es wieder an einen Ort gehen, den sowohl Laura, als auch ich, noch nicht bereist hatten. Auf Entdeckungsreise und eine neue Gegend, Kultur und Menschen kennenlernen. Am liebsten garniert mit einem Trailrun. Klar! Ende letzten Jahres wurde ich ja schon fast ungeduldig, aber wenige Stunden vor dem Heiligen Abend, also wirklich schon lang her, kam Laura mit einem Vorschlag um die Ecke der mir keine andere Wahl ließ, ...